Gesundheitspolitik in Europa. Der übergeordnete politische und gesellschaftliche Kontext
Wesentliche Strategien der EU zur Verbesserung des Gesundheitszustandes und der Lebenserwartung der Menschen ebenso wie zur finanziellen Entlastung des Gesundheitssystems sind (Stand 2016):
- Health in All Policies (Gesundheit in allen Feldern der Politik)
Aktuelles Leitthema der EU: Nur 10 bis 40 Prozent des Gesundheitszustandes und der Lebenserwartung der Menschen ist dem Gesundheitssystem zuzuschreiben. Andere Einflüsse, wie beispielsweise Lebens- und Arbeitsbedingungen haben einen großen Einfluss, weshalb die Gesamtpolitik gesundheitsfördernd gestaltet werden soll… mehr dazu
- Rahmen-Gesundheitsziele für Österreich bis 2030
Ziel der Rahmen-Gesundheitsziele ist es, Handlungsschwerpunkte aufzuzeigen, wie in den kommenden Jahren – entsprechend den Richtlinien der EU – für eine bessere Gesundheit der Bevölkerung gesorgt werden soll – in intensiver Zusammenarbeit zwischen dem Ministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz und dem Gesundheitsressort … mehr dazu
- Zwei zusätzliche gesunde Jahre für europäische Bürger bis 2020
Das Ziel des Active and Healthy Ageing Innovation Partnership (AHAIP) ist es, die durchschnittliche Lebenserwartung europäischer Bürger bis 2020 um zwei gesunde Jahre zu verlängern. Durch innovative Lösungen (und Partnerschaften) soll diese sozioökonomische Herausforderung der Förderung von Gesundheit und Lebensqualität zugleich neue Märkte schaffen und so die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft stärken … mehr dazu
- Schwerpunkt nichtinfektiöse chronische Erkrankungen (NCD)
Als Ursachen für den rasanten Anstieg der nichtinfektiösen, chronischen Krankheiten (NCD) sieht die WHO vor allem Alkohol, Blutzucker, Bluthochdruck, Cholesterin, zu wenig Bewegung und Tabak. Übergewicht ist ein Problem der Industrie- und Schwellenländern. Bereits jeder zweite Bürger der OECD-Staaten gilt als übergewichtig. Die Zahl hat sich in 30 Jahren verdreifacht. Schuld daran gibt die OECD nicht nur den Couchpotatos, sondern auch der Politik. Durch schlechte Stadtplanung wären die Menschen ermuntert, mit dem Auto zu fahren, Sport- oder Spielplätze seien hingegen Mangelware … mehr dazu
- Stellungnahme des European Health Policy Forum (EUHPF) zu chronischen Erkrankungen
Das European Health Policy Forum (EUHPF) ist das wichtige politische Beratungsforum des DG Sanco („EU Gesundheitsministerium“), hat damit unmittelbaren Einfluss auf die europäische Gesundheitspolitik und veröffentlichte Anfang Jänner 2012 eine Stellungsnahme zur Eindämmung chronischer Erkrankungen im Rahmen der EU-Politik… mehr dazu