• Does Shiatsu need Research? If so, what kind of Research does Shiatsu need? A Report on the Panel Discussion from the ÖDS Days, Vienna, 13 June 2019 (Eduard Tripp, Karin Koers, Achim Schrievers)

    Translation by Chris McAlister: “Braucht Shiatsu Forschung? Und wenn ja, welche Forschung braucht Shiatsu?”, Shiatsu Journal 98, Autumn 2019, www.shiatsu-austria.at/?p=4121. In answering the first question, the panel participants agreed spontaneously: Yes, Shiatsu does need research! But what do we mean when we talk about research and what do we hope to achieve through it? We do research in order to expand and deepen our knowledge. The most natural way to gain knowledge is experience. As children, we learn to sit, stand and walk and thus learn about gravity and how to deal with it. But we are not aware of this knowledge. Awareness comes when we begin to think about…

  • Braucht Shiatsu Forschung? Und wenn ja, welche Forschung braucht Shiatsu? Ein Bericht zur Podiumsdiskussion anlässlich der ÖDS-Tage in Wien am 13. Juni 2019 (Eduard Tripp, Karin Koers, Achim Schrievers)

    Bei der Beantwortung der ersten Frage waren sich alle Teilnehmenden einig, ohne erst viel darüber nachdenken zu müssen: Ja, Shiatsu braucht Forschung. Wovon aber sprechen wir, wenn wir von Forschung sprechen? Und was wollen wir mit ihr erreichen? Wir forschen, um unser Wissen zu erweitern und zu vertiefen. Die natürlichste Art, an Wissen zu gelangen, ist die Erfahrung. Als Kinder lernen wir zu sitzen, zu stehen und zu gehen und wissen damit um die Schwerkraft und wie wir ihr begegnen. Aber wir sind uns dieses Wissens nicht bewusst. Die Bewusstheit kommt erst, wenn wir über die Erfahrungen, die wir gemacht haben, nachdenken. Mit dem Nachdenken kommt das Verstehen der Gesetze,…

  • Akupressurbehandlung von Schlafstörungen bei Jugendlichen (Marco Carotenuto et al.)

    In der Arbeit “Acupressure therapy for insomnia in adolescents: a polysomnographic study” untersuchen Marco Carotenuto, Beatrice Gallai, Lucia Parisi, Michele Roccella und Maria Esposito (veröffentlicht in Neuropsychiatric Disease and Treatment 2013; 9: 157–162) die Wirkung von H 7 (im Handgelenk in einer Vertiefung radial der Sehne des M. flexor carpi ulnaris) auf Schlafstörungen bei Jugendlichen. Der Hintergrund Verglichen mit der Zeit vor der Pubertät, scheinen Jugendliche mehr Schlaf zu benötigen, verbringen weniger Zeit im Tiefschlaf (slow wave sleep), haben weniger Latenzzeit bis zum REM-Schlaf und eine Neigung zu spätem Schlaf. Dazu kommen soziale Faktoren wie z.B. der frühe Schulbeginn und außerschulische Tätigkeiten, die für wenig Schlaf sorgen und damit anfällig machen für exzessive Müdigkeit. Wenig…

  • Akupressur bei Übelkeit und Erbrechen bei Krebspatient*innen infolge von Chemotherapie (Joan Klein & Peter Griffiths)

    Joan Klein und Peter Griffiths haben 2004 im British Journal of Community Nursing, Vol 9, No 9 eine „Mini-Review“ zu Übelkeit und Erbrechen veröffentlicht. Der Hintergrund dazu war, dass Übelkeit und Erbrechen zu den schwerwiegendsten Nebenwirkungen und Sorgen von PatientInnen gehören, die sich einer Chemotherapie unterziehen[1]Cooper S, Georgiou V (1992) The impact of cytotoxic chemotherapy: perspectives from patients, specialists and nurses. Eur J Cancer 28A(suppl 1): 36–8., und kann dazu führen, dass sie eine suboptimale Dosierung von Chemotherapeutika erhalten oder sogar die Fortsetzung der Therapie ablehnen. Der 1983 erschienenen Arbeit von Laslo[2]Laslo J (1983) Nausea and vomiting as major complications of cancer chemotherapy. Drugs 25(suppl 1): 1–7. zufolge haben etwa 25-50 %…

  • Akkupressur-Behandlung von Übelkeit und Erbrechen bei Schwangeren (Mojgan Naeimi et al.)

    Hintergrund Übelkeit und Erbrechen (Nausea gravidarum und Emesis gravidarum) sind den Statistiken zufolge für 50 bis 80 Prozent aller schwangeren Frauen ein Problem, das etwa in der 4. Schwangerschaftswoche beginnt und üblicherweise bis zur 12., manchmal aber auch bis zur 16. Schwangerschaftswoche andauert. Dem McGill Nausea Questionnaire (basierend auf dem McGill Fragebogen zu Übelkeit: https://www.researchgate.net/publication/19120003_New_approaches_to_measuring_nausea; Link aktuell nicht mehr verfügbar) zufolge ist die Übelkeit schwangerer Frauen in Art und Intensität vergleichbar mit der von PatientInnen mit einer Karzinomerkrankung, die sich einer Chemotherapie unterziehen.[1]Stables D, Rankin J. Disorders in early pregnancy. In: Stables D, Rankin J, editors. Physiology in Childbearing. 1st ed. London: Bailliere Tindall Company; 1999. Morgendliche Übelkeit bzw. Erbrechen haben der Studie von…

  • Forschung in Graz widerlegt den Meridian-Nachweis durch Infrarot-Thermographie (Gerhard Litscher)

    2005 erregte eine Forschergruppe um F.A. Popp (K.P.Schlebusch, W. Maric-Öhler & F.A. Popp: Biophotonics in the Infrared Spectral Range Reveal Acupuncture Meridian Structure of the Body. In: The Journal of Alternative and Complementary Medicine, Volume 11, Number 1, 2005, pp. 171-173) mit einem Versuch Aufsehen, dass die Meridianstruktur eines Menschen (bei Anregung über eine Moxa-Behandlung) durch eine Infrarot-Kamera sichtbar gemacht werden kann (Nachweis von Meridianen auf der Körperoberfläche durch Infrarot-Thermographie). Interpretiert wurden die Ergebnisse dahingehend, dass Meridiane demnach Bahnen in der optisch angeregten biologischen Materie (“Lichtleiter”) qären. Sie bilden sich aus, sobald durch Energiezufuhr Kanäle entstehen, in denen die optische Anregung die “Laserschwelle” überschreitet. Aus zugrunde liegenden physikalischen Gesetzmäßigkeiten müssen…

  • Nachweis von Meridianen auf der Körperoberfläche durch Infrarot-Thermographie (Klaus-Peter Schlebusch et al.)

    In einer mittlerweile widerlegten Untersuchung von Klaus-Peter Schlebusch, Walburg Maric-Oehler & Fritz-Albert Popp wurde mit Hilfe einer Infrarot-Kamera, die im Bereich von 3,4 bis 5 μm sensitiv ist und einen Temperaturbereich von -10 Grad bis 450 Grad Celsius erfasst, die so genannte “Wärmestrahlung” von Versuchspersonen bei laufender Kamera registriert und analysiert. In der Versuchsanordnung wurde eine “brennende” Moxa-Rolle in die Nähe einer Körperstelle gebracht, deren Meridianstruktur sichtbar gemacht werden sollte.[1]K.P.Schlebusch, W. Maric-Öhler & F.A. Popp: Biophotonics in the Infrared Spectral Range Reveal Acupuncture Meridian Structure of the Body. In: The Journal of Alternative and Complementary … weiterlesen  Gerhard Litscher vom Institut für Biomedical Engineering and Research in Anesthesia and Intensive Care Medicine…

  • Nachweis von Meridianverläufen mit Hilfe radioaktiver Substanzen (P. de Vernejoul et al.)

    Um die Existenz der Meridiane objektiv nachzuweisen und “sichtbar” zu machen, benutzten französische Forscher radioaktive Substanzen (Tracer), die an verschiedenen Hautstellen injiziert wurden. Dabei wählten die Forscher zum einen “gewöhnliche” Stellen (“Placebo-Punkte”) aus und zum anderen Akupunkturpunkte, wie z.B. Ni 7 oder Ma 43. Wie erwartet zeigte sich – reproduzierbar auch an verschiedenen (sowohl gesunden wie auch kranken) Versuchspersonen – bei den “gewöhnlichen” Stellen eine diffusive, halbkugelförmige Ausbreitung in alle Richtungen, bei der Injektion in Akupunkturpunkte erfolgte diese Ausbreitung der Tracer-Substanz zum einen rascher und zum anderen zusätzlich entlang des entsprechenden (klassischen) Meridians.[1]Während bei “Placebo-Punkten” sich innerhalb von etwa fünf Minuten keine Migration des Tracers zeigte, begann die Ausbreitung der Tracer-Substanz…

  • Zoster als Folge von Shiatsu (Alan H. Mumm et al.)

    “Zoster after shiatsu massage” ist ein kurzer Beitrag, der 1993 in der medizinischen Fachzeitschrift The Lanzet erschien und die mögliche Auslösung von Zoster durch eine Shiatsu-Behandlung an Hand einer Falldarstellung diskutiert. Beschrieben wird der Fall einer 64jährigen Frau, die mit Verdacht auf Herzinfarkt in die Notaufnahme kam. Die Symptome umfassten Brustschmerzen, die von hinten nach vorne und bis in den Oberarm ausstrahlten.[1]Alan H. Mumm, David M. Morens, Joe L. Elm & Arwind R. Diwan: “Zoster after shiatsu massage”. In: The Lanzet Vol. 341, 13. Februar 1993, S. 447. Drei Tage zuvor hatte die Patientin eine – wie es im Bericht hieß – “übermäßig kräftige Shiatsu-Massage” erhalten, die linksseitig Schmerzen im Bereich des…

  • Embolie nach Nackenbehandlung mit Shiatsu (Koji Tsuboi & Kazuho Tsuboi)

    Ausgangspunkt des Berichts von Koji Tsuboi und Kazuho Tsuboi sind Artikel von E. Ernst über lebensgefährliche Komplikationen bei Wirbelsäulen-Manipulationen und D.M. Rothwell et al. über chiropraktische Manipulationen und Hirnschlag, die aufzeigen, dass Behandlungen (Manipulationen) an der Wirbelsäule – und hier insbesondere im Hals- und Nackenbereich – zu ernsthaften Komplikationen führen können. Ernst merkt dazu an, dass das Risiko für den einzelnen Patienten zwar gering sein mag, dass man diese Frage aber zur Sicherheit der Patienten abklären sollte.[1]Ernst, E.: “Life-Threatening Complications of Spinal Manipulation”. In: Stroke 32, 2001, S. 809-810Rothwell, D.M., Bondy, S.J. & Williams, J.I.: “Chiropractic Manipulation and Stroke: A … weiterlesen Shiatsu, wie Koji Tsuboi und Kazuho Tsuboi ausführen[2]Veröffentlichung von Koji Tsuboi…