• Abgrenzung nach Shiatsu-Behandlungen

    Bewusstes Ausatmen Ein Kleinkind schreit oder weint, wenn es Stress hat, und befreit sich so davon. Als Erwachsene hingegen haben wir gelernt, den Mund zu halten und alles runterzuschlucken. Wenn uns etwas Unangenehmes belastet, können wir aber mit folgender Übung Spannungen und Blockaden reduzieren: Ganz bewusst durch die Nase einatmen und durch den leicht geöffneten Mund ausatmen. Dabei heben und senken sich die Schultern ganz natürlich. Diese Übung so lange ausführen, bis eine Entspannung zu spüren ist und das Qi wieder fließt. Wasser-Reinigung Um der Gefahr einer “sekundären Traumatisierung” (die Übernahme von belastenden Emotionen der*dess Klient*in) entgegen zu wirken, hilft die Wasser-Reinigung, die man am besten gleich nach einer belastenden…

  • Notfälle in der Shiatsu-Praxis

    Immer wieder, so Dr. Dominik Meraner, Shiatsu-Praktiker und Facharzt für Orthopädie, im Rahmen eines Vertiefungskurses zur energetischen Einschätzung (Juli 2010) sieht sich der*die Shiatsu-Praktiker*in mit Klient*innen konfrontiert, die Krankheitszeichen zeigen. Meist handelt es sich dabei um Erkrankungen, die entweder ungefährlich sind, wie z.B. ein Schnupfen, oder aber vor der Shiatsu-Behandlung schon schulmedizinisch diagnostiziert und behandelt wurden. Es kann aber auch sein, dass ein Symptom oder eine Pathologie erst während einer Shiatsu-Sitzung oder in der dieser vorangehenden Anamnese augenscheinlich werden. Im Folgenden werden, in Anlehnung an den Vortrag von Dominik Meraner (die Gliederung von “Kopf bis Fuß” folgt ebenfalls seinem Vortrag), Erkrankungen und typische Symptome angeführt, bei denen möglichst rasch ein*e…

  • Qualitätsmarke Shiatsu-Praktiker*in (Qualified Practitioner)

    Die Qualitätsmarke “Shiatsu-Praktiker*in” (“Qualified Pratitioner”) ist ein Gütesiegel des Österreichischen Dachverbandes für Shiatsu, das auf die qualitativ hochwertige, im Sinne der Kundensicherheit über die Anforderungen der Massage-Verordnung hinausgehende Ausbildung der Shiatsu-Praktiker*in hinweist. Voraussetzungen für das Führen der Qualitätsmarke “Qualified ” (“Shiatsu-Praktiker*n im Dachverband”) sind: der Abschluss der Shiatsu-Ausbildung gemäß den ÖDS-Richtlinien mit dem Dachverbands-Diplom und die Ordentliche Mitgliedschaft im Österreichischen Dachverband für Shiatsu. Der Österreichische Dachverband für Shiatsu führt eine Liste der Shiatsu-Praktiker*innen (“Shiatsu-Praktiker*innen im Dachverband“). Diese Liste wird an Interessierte als auch an Institutionen weitergegeben und zudem in Publikationen des Dachverbandes (wie auch im Internet) veröffentlicht.

  • Sind Kenntnisse in Unternehmensführung für die Erlangung des auf Shiatsu eingeschränkten Gewerbescheins erforderlich?

    Auf die Frage, ob die Unternehmerprüfung für das Teilgewerbe Shiatsu als verpflichtend betrachtet werden kann, erläutert das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) in einem Schreiben vom 04. Juni 2004 (Geschäftszahl: 30.599/5017-I/7/2004): “Wer den Befähigungsnachweis dadurch erbringt, dass er eine Ausbildung gemäß Anlage 2 der Massage-Verordnung BGBl. II Nr. 68/2003 nachweist, bedarf zur Gewerbebegründung des auf Shiatsu eingeschränkten Massage-Gewerbes keiner Unternehmerprüfung. Sie ist – schlicht und einfach gesagt – in der Massage-Verordnung für ein derart eingeschränktes Massage-Gewerbe nicht vorgesehen und kann daher vom Gewerbeanmelder nicht verlangt werden. Erfolgt eine individuelle Feststellung der Befähigung nach § 19 GewO 1994 für das auf Shiatsu eingeschränkte Massage-Gewerbe, so hat sich die Beurteilung nur…

  • Prüfungsverpflichtung zur Qualitätskontrolle

    Zur Frage, ob das Besuchen einer Shiatsu-Ausbildung mit den Ausbildungsinhalten des in der Massage-Verordnung festgelegten Curriculums auch ohne Qualitätskontrolle als Erbringung des Befähigungsnachweises angesehen werden kann, erläutert das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) in einem Schreiben vom 12. Februar 2004 (Geschäftszahl: 30.599/47-I/7/04): “Die Massage-Verordnung legt bezüglich der Ausbildung für Shiatsu ein Curriculum mit Ausbildungsinhalten fest. Wie auch bei anderen Gewerben ist dabei das Absehen von einer ausdrücklichen Festlegung einer Abschlussprüfung oder von Teilprüfungen für die einzelnen Ausbildungsinhalte nicht in der Richtung zu verstehen, dass solche Prüfungen nicht abgelegt bzw. die Ausbildungsteilnehmer nicht zu solchen Prüfungen verpflichtet werden könnten. Der Veranstalter einer Ausbildung hat nicht nur das Curriculum abzuspulen, er…

  • Wer darf Shiatsu (als Beruf) ausüben?

    Am 7. Juni 1999 hat das Bundesministerium für wirtschaftliche Angelegenheiten (Geschäftszahl 30.599/130-III/A/1/99) festgehalten, dass Shiatsu eine ganzheitliche Methode ist, die Seele, Geist und Körper einbezieht und nach entsprechender Ausbildung (im Sinne der Richtlinien des Österreichischen Dachverbandes für Shiatsu) als selbständiger Beruf wie folgt ausgeübt werden: als Psycholog*in, der*die in die Psychologenliste eingetragen ist als Lebens- und Sozialberater*in auf Grund der entsprechenden Gewerbeberechtigung als Masseur*in auf Grund der entsprechenden Gewerbeberechtigung, dies kann auch eine auf Shiatsu eingeschränkte Massagegewerbeberechtigung sein. Shiatsu als ganzheitlich in sich geschlossenes System Mit der Massage-Verordnung vom 28. Jänner 2003 (68. Verordnung des Bundesministers für Wirtschaft und Arbeit über die Zugangsvoraussetzungen für das reglementierte Gewerbe der Massage, Bundesgesetzblatt…

  • ÖÄK-Diplom für Chinesische Diagnostik & Arzneimitteltherapie

    Die Fortbildung zum Diplom der Österreichischen Ärztekammer für Chinesische Diagnostik und Arzneimitteltherapie wurde am 15. September 2004 einfgeführt. Die Ausbildung dauert zumindest 2 Jahre mit insgesamt mindestens 500 Stunden; davon entfallen ca. 2/3 auf Seminare und Kurse und 1/3 auf die Praxis. Die Lehrinhalte sind: Naturwissenschaftliche Grundlagen der chinesischen Arzneimittelkunde Pflanzliche, mineralische und – in geringem Maße – tierische Wirkstoffe unter Berücksichtigung des Artenschutzes Pharmakodynamik und Toxikologie Biochemische Aspekte, Taxonomie Klinische Wirkung der einzelnen Arzneimittel und Rezepturen Kompatibilitäten und Inkompatibilitäten mit konventioneller Medikation Allgemeiner Teil Medizingeschichte, philosophische Konzepte Chinesische Terminologie Yin-Yang-Theorie – biologische Balance Substanzen des Lebens – Qi, Blut, Körperflüssigkeit, Jing, Shen Die 5 Wandlungsphasen (Wu Xing) Physiologie und…

  • ÖÄK-Diplom für Akupunktur

    Die Fortbildung zum Diplom der Österreichischen Ärztekammer für Akupunktur wurde 1986 einfgeführt, dauert zumindest 18 Monate und umfasst insgesamt 140 Stunden (davon 100 Stunden Theorie sowie 40 Stunden Praxisseminare). Die Lehrinhalte sind: Naturwissenschaftliche Grundlagen der Akupunktur Neurale Mechanismen Gate-control-Theorie Deszendierende Hemmung Sympathicus-Wirkung Segmentale Wirkung (Head, MacKenzie) Neurohumorale Mechanismen (Serotonin, Endorphin u. a. Neurotransmitter) Klinische Wirkungen der Akupunktur (analgetische, vegetativ-reflektorische, motorische und immunmodulierende) Charakteristika der Akupunkturpunkte (Hautwiderstand, Morphologie) PSC Propagated Sensation along Channels (De Qi) Allgemeiner Teil Das System der traditionellen chinesischen Medizin Yin und Yang als Homöostase-Prinzip (bzw. Fließgleichgewicht) und Entsprechungen auf funktioneller und morphologischer Ebene Integration der Akupunktur in die moderne Medizin Das Entsprechungssystem der fünf Funktionskreise bzw. Wandlungsphasen…

  • Rechtliche Grundlage der Ausübung von Traditioneller Chinesischer Medizin TCM

    Auf Anfragen zur Traditionellen Chinesischen Medizin antwortete das Bundesministerium für soziale Sicherheit und Generationen am 8. November 2001 unter GZ: 21.100/147-VIII/D/14/01 wie folgt: Gemäß § 2 Abs. 1 Ärztegesetz 1998, BGBl. I Nr. 169, ist der Arzt zur „Ausübung der Medizin“ berufen. Eine rechtmäßige Ausübung ärztlicher Tätigkeiten durch Personen, die keine Ärzte sind, kann nur auf der Grundlage einer speziellen gesetzlichen Erlaubnis erfolgen, wie sie beispielsweise für Angehörige anderer Gesundheitsberufe auf Grund berufsrechtlicher Bestimmungen vorgesehen ist (vgl. etwa § 49 Abs. 3 leg.cit.). Gemäß § 2 Abs. 2 leg.cit. umfasst die Ausübung des ärztlichen Berufes jede auf medizinisch-wissenschaftlichen Erkenntnissen begründete Tätigkeit, die unmittelbar am Menschen oder mittelbar für den Menschen ausgeführt…

  • Was ist komplementäre und alternative Medizin (CAM)?

    Definition der European Federation for Complementary and Alternative Medicine EFCAM Der Begriff CAM umfasst eine Vielzahl von eigenständigen Behandlungsmethoden, die sowohl der Gesunderhaltung und Krankheits-Prävention dienen als auch der Behandlung von bereits bestehenden Erkrankungen (“a diverse range of autonomous healthcare practices used for health maintenance, health promotion, disease prevention and for the treatment of ill-health. These practices can also be integrated for use together with conventional medical approaches to create a broader range of healthcare options for the public” – Quelle: European Federation for Complementary and Alternative Medicine). Prinzipien von CAM-Behandlungsmethoden Ganzheitlichkeit Förderung der Selbstheilungskräfte Natürlichkeit Gewährleistung der Sicherheit von PatientInnen und KlientInnen Traditionelle und bewährte Anwendung Offenheit für Innovationen Prävention…