Tsubos (Akupunkturpunkte)
Tsubos oder Akupunkturpunkte sind besondere Stellen auf der Körperoberfläche, an denen das Qi der Inneren Organe (Zang Fu) und der Meridiane an die Oberfläche tritt. Sie haben durch das System der Leitbahnen mit bestimmten Inneren Organen eine enge Beziehung im Sinne einer wechselseitigen Beeinflussung. Das bedeutet, dass Krankheiten Innerer Organe an bestimmten Orten des Körpers – z.B. als Druckschmerz oder Hautveränderung – an die Oberfläche treten, wie auch in umgekehrter Weise, dass eine Reizung dieser Stellen zu den entsprechenden Organen weitergeleitet wird, um den Gesundungsprozess zu unterstützen.
Generell wirken alle Punkte eines Meridians unterstützend bei jeglichen Erkrankungen entlang dieser Leitbahn, als auch bei Krankheiten des zugehörigen Inneren Organs, des zugehörigen Gewebes und des zugehörigen Sinnesorgans.
Zusätzlich wirken die Punkte einer Leitbahn auch auf Erkrankungen des gekoppelten, innerlich-äußerlich verbundenen Meridians.
Grundsätzlich unterscheidet man Lokalpunkte – Punkte, die im Bereich der Erkrankung oder im angrenzenden Bereich gelegen sind – und Fernpunkte, die wie der Name schon sagt, fern des erkrankten Bereichs oder Organs lokalisiert werden. Darüber hinaus kennt die Traditionelle Chinesische Medizin verschiedene spezifische Punktekategorien, in die Akupunkturstellen von besonderer Bedeutung zusammengefasst werden. Bekannt sind hier vor allem die Alarmpunkte (Mu-Punkte) und die Zustimmungspunkte (Shu-Punkte), die sowohl der Diagnose als auch der Behandlung von Erkrankungen eines bestimmten Organsystems dienen.