Erde. Die Mutter aller Dinge (Gabriele Schwarz)

In meiner Praxis habe ich kaum Klienten/-innen, die nicht unter einer schwachen Mitte oder Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten leiden. Ich gehöre selbst auch dazu und deshalb habe ich mich für dieses Thema entschieden. In unserer Zivilisation ist eine Milz-Qi-Schwäche schon fast allgegenwärtig. Der Überfluss ist nicht für unseren Magen geschaffen. Das Wort saisonal ist zwar in unserem Wortschatz weitverbreitet und wird auch gerne benutzt, doch wenn man genauer hinhört oder nachfragt, was isst du denn im Winter an Gemüse und Obst, dann kommen Antworten wie Orangen oder Zucchini und dergleichen. Ja es stimmt schon, dass diese Gemüsesorten auch im Winter in unseren Geschäften zum Kauf angeboten werden, aber mit saisonal und regional hat es nichts mehr zu tun. Das Wissen, dass im Winter Kohlgemüse auf den Teller kommen sollte, oder Wurzelgemüse und vom Sommer vielleicht eingelegte Früchte, ist schon lange verloren gegangen. Selbstkochen wird anscheinend überbewertet, als Topernährungsquelle ist natürlich auch das liebe gute Brot. Dies kommt als Jause mit in die Schule, ganz ehrlich bei mir zuhause auch, wird zu Mittag schnell gegessen und am Abend ist eine Brotmahlzeit sehr einfach und man wird satt. Die Bewegung kommt auch nur ab und zu auf unseren Terminkalender, denn der ist schon so voll, dass für einen Spaziergang an der frischen Luft kaum mehr Zeit bleibt.

Das Thema ist sehr umfangreich und ich hoffe mit dieser Arbeit ein paar Menschen eine Hilfestellung für mehr Wohlbefinden geben zu können.

Unter dem Motto: „Sei gut zu deiner Mitte, dann ist sie auch gut zu dir!“, möchte ich einen kleinen Einblick gewähren, wofür die Wandlungsphase Erde zuständig ist.

In der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) wird der Wandlungsphase Erde keiner einzelnen Jahreszeit zugeordnet, da sie der neutrale Angelpunkt (Mitte) ist, um den herum sich der Jahreszeitenzyklus entfaltet, wie schon oben beschrieben. Die Erde spielt eine gewisse stärkende Rolle am Ende einer jeden Jahreszeit. Demnach kehrt die Energie am Ende zur Erde zurück, um sich zu regenerieren. Die Mitte steht für die Organe Milz-Pankreas (Yin) und Magen (Yang). Die Bedeutung von Milz und Magen als Mitte, wird nochmals in Bezug auf den menschlichen Körper bestätigt. Die Mitte kann also am Ende einer Jahreszeit, besonders zum Winterausklang, gestärkt werden, um die Energie zu regenerieren und um sich in den Dojo-Zeiten auf die nächste Jahreszeit vorzubereiten … weiterlesen