Energieschichten
Der menschliche Körper besteht aus sechs energetischen Schichten, drei Yang-Schichten außen und drei Yin-Schichten innen. Jeweils zwei (Yin- oder Yang-) Meridiane – ein “Arm-Meridian” und ein “Bein-Meridian” – bilden gemeinsam eine energetische Schichte.
Tai Yang | Großes Yang | Blasen- und Dünndarm-Meridian |
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Yang Ming | Leuchtendes Yang | Magen- und Dickdarm-Meridian |
Shao Yang | Kleineres Yang | Gallenblasen- und Drei-Erwärmer-Meridian |
Tai Yin | Großes Yin | Lungen- und Milz-Meridian |
Shao Yin | Kleines Yin | Herz- und Nieren-Meridian |
Jue Yin | Absolutes Yin | Perikard- und Leber-Meridian |
Die äußerste Schichte des Körpers bildet Tai Yang. Spricht man von Außen (Biao) im Verständnis der Acht Leitkriterien, so meint man die Tai-Yang-Schichte. Eine Erkrankung, die die darunter liegenden Schichten betrifft, wird als Innen (Li) bezeichnet.
Die Zugehörigkeit zweier Meridiane in einer energetischen Schichte – auch als “Zwillingsverbindung” bezeichnet – zeigt die enge energetische Verbindung dieser beiden Meridiane. Traditionell werden Meridiane oft auch nur auf Grund der Zugehörigkeit zu einer energetischen Schichte bezeichnet. Man spricht beispielsweise vom “Arm-Tai-Yin-Meridian”, wenn man den Lungen-Meridian meint, oder vom “Bein-Tai-Yin-Meridian” (Milz-Meridian).
Die Berücksichtigung der “Zwillingsbeziehungen” der Meridiane dient innerhalb der Traditionellen Fernöstlichen Medizin zum einen der Diagnose (wie tiefgreifend eine Erkrankung ist) und zum anderen – aufgrund der engen Beziehung zueinander – der Behandlung (“Spiegelprinzip”).