• Massage bei Krebs. Unterstützung oder Kontraindikation?

    Lange Zeit war man der Meinung, Massage könnte onkologischen Patienten (Menschen, die an Krebs erkrankt sind) schaden und in so manchen Unterlagen taucht die Krebserkrankung auch heute noch als Kontraindikation für Massage auf. Ähnlich die Situation auch bei Shiatsu: Lange Zeit wurde von Vielen die Meinung vertreten, dass Shiatsu bei Krebs nicht angebracht sei, im Gegenteil die Krankheit „befördere“. Das hat sich aber zunehmend mit dem (schulmedizinischen) Verständnis von Krebs als systemische Erkrankung geändert. Und so werden heute – fachgerecht – angewendete Shiatsu-Behandlungen von den meisten Shiatsu-PraktikerInnen und -Lehrenden als Unterstützung für onkologisch erkrankte Menschen angesehen und erfahren. In der Februar-Ausgabe der fkm-wien, dem Mitgliedermagazin der Landesinnung für Fußpflege, Kosmetik…

  • Warnhinweise für ein erhöhtes Risiko, chronischen Rückenschmerz zu entwickeln

    Haben sich Rückenschmerzen trotz Behandlung auch nach drei Monaten nicht gelegt, spricht man in der Medizin von chronischem Rückenschmerz. Die Auswirkungen auf die Lebensqualität der Betroffenen sind weitreichend, denn sie leiden nicht nur körperlich, sondern auch unter psychischen und sozialen Folgen. Einschränkungen im täglichen Leben – vom Einkaufen oder der Freizeitgestaltung bis hin zur Arbeitsfähigkeit – können damit verbunden sein. So genannte “Flags” (Flaggen) dienen daher als Warnhinweise für ein erhöhtes Risiko, chronischen Rückenschmerz zu entwickeln. Experten unterscheiden dabei je nach Dimension vier Farben: “Yellow Flags” (gelbe Flaggen) bezeichnen bestimmte Denkmuster, die mit geringeren Heilungschancen einhergehen, wie: Neigung zum “Katastrophisieren” und Sorge um die eigene Gesundheit negative Erwartungen über Ausmaß…

  • Psychische Aspekte von Rückenschmerzen

    Rückenschmerzen sind ein weit verbreitetes Problem. In Deutschland, so berichtet die Zeitschrift “Gehirn & Geist” Anfang 2010, und ähnliche Daten lassen sich auch für Österreich erwarten, hat jeder dritte Deutsche einmal im Jahr Probleme mit dem Rücken. Damit sind Rückenbeschwerden häufiger als Kopf- und Gelenksschmerzen, wobei sich aber nur bei rund 20 Prozent aller Rückenschmerzen eindeutige körperliche Ursachen (z.B. Entzündungen oder andere identifizierbare Schmerzquellen an Nervenwurzeln oder Muskeln) feststellen lassen. Und selbst wenn Röntgenbilder der Wirbelsäule oder ähnliche bildgebende Verfahren wie Computeromografie (CT) körperliche Auffäliigkeiten zeigen, lassen sich Rückenschmerzen selten damit erklären. Haben sich die Beschwerden trotz Behandlung nach drei Monaten nicht gelegt, so spricht man von chronischem Rückenschmerz. Die…

  • Wie Frauen das Klimakterium erleben. Drei Frauentypen nach Beate Schultz-Zehden

    „Menopause ist keine Krankheit, sondern ein Teil des normalen Alterungsprozesses, der per se keiner therapeutischen Intervention bedarf“ (Weltgesundheitsorganisation WHO, 1981). Obwohl die Wechseljahre fast immer in einem Atemzug mit allerlei Wehwehchen bis hin zu schweren Depressionen genannt werden und wie ein Damoklesschwert über den Frauen zu hängen scheinen, erleben sie doch erstaunlich viele als problemlos und damit auch beschwerdelos (vgl. „Soziokulturelle Faktoren wirken auf Wechselbeschwerden“). Eine Studie von Matthias David et al. (2007) brachte auf die Frage „Wechseljahre – was heißt das für mich?“ nachfolgende Ergebnisse (Prozentsatz der Ja-Antworten bei 418 befragten 45- bis 60-jährigen deutschen Frauen): Endlich keine Blutung mehr                                      71,1 % Größere Gelassenheit im Alltag                   …

  • Soziokulturelle Faktoren wirken auf Wechselbeschwerden

    Matthias David, Oberarzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe an der Charité Berlin, untersuchte 940 in Deutschland lebende Frauen aus unterschiedlichen Kulturkreisen (Deutschland, Türkei, China, Japan und Korea) in Hinblick auf Wechselbeschwerden. Dabei zeigte sich generell, dass die meisten befragten Frauen die Wechseljahre als eine natürliche Lebensphase betrachten. Ihr Wissens- und Informationsstand über die Menopause, ebenso wie ihre Einstellung zu Hormontherapien aber zeigte sehr unterschiedlich und hing stark vom Bildungsgrad ab. Einer der Forschungsschwerpunkte war der Einfluss von Soja-Produkten (Phyto-Östrogene) auf das Auftreten bzw. die Schwere der Beschwerden. Asiatische Frauen, so wird vermutet, haben auf Grund ihres Soja-Konsums keine Wechselbeschwerden. Das aber ist, Matthias David zufolge, nicht der Fall. Es zeigen sich…

  • Chronische Nackenschmerzen

    Bestehen Nackenschmerzen länger als 12 Wochen, so werden sie als chronisch bezeichnet. In den meisten Fällen können neurologische oder sonstige körperliche Störungen ausgeschlossen werden, die Ursachen bleiben aus der Sicht der westlichen Medizin (Quelle: http://www.annfammed.org/content/12/2/112) nicht wirklich greifbar. Massage, so die Auswertung diverser Studien, zeigt allerdings kaum Wirkung und wird deshalb meist nur als Bestandteil eines „multimodalen Behandlungsprogramms“ verschrieben – wenngleich auch dafür, so die Kritik, kaum ausreichende „Evidenz“, also wissenschaftlicher Nachweis, vorliegt. Empfohlen wird in den deutschen Leitlinien, so der Spiegel, stattdessen Physiotherapie, Muskelkräftigung oder auch Akupunktur, die sich in den Forschungsergebnissen als effektiver erweisen. Ein Forschungsteam um Karen Sherman von der University of Washington in Seattle ist nun der…