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Botschaftsgeschmack (kurzfristig anregend)
Der “Botschaftsgeschmack” dient der Diagnostik und der kurzfristigen Anregung (nicht jedoch dem – langfristigen – Aufbau). Der Botschaftsgeschmack des Holzes ist sauer. Der saure Geschmack (z.B. Heißhunger auf saure Gurken oder ein saurer Mundgeschmack frühmorgens) deutet auf eine Disbalance im Element Holz. Zugleich auch regt der Botschaftsgeschmack das jeweilige Element an. Sauer regt das Holz kurzfristig an, Bitter das Feuer, Süß die Erde, Scharf das Metall und Salzig das Wasser. Der Botschaftsgeschmack wirkt kurzfristig anregend und ausgleichend. Langfristig würde er hingegen sogar schädigend auf “seine” Organe wirken (Sauer schädigt im Übermaß die Leber und die Sehnen, Süß die Milz …). Eine weitere Bedeutung des Botschaftsgeschmacks ist seine Anwendung in der…
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Fünf Geschmäcker
Im Unterschied zur westlichen Medizin und Diätetik, die Nahrungsmittel vor allem auf Grund ihrer Bestandteile wie Eiweiße, Fett, Mineralien, Vitamine und Spurenelemente bewertet, liegt das Hauptaugenmerk der chinesischen Medizin und Diätetik auf den energetischen Eigenschaften der Nahrungsmittel – darauf, welche Auswirkungen sie auf den Menschen und sein Leben haben. Die Fünf Geschmäcker (Wu Wei) – süß, scharf, bitter, salzig, sauer/adstringierend – werden in der traditionellen Vorstellung als Verdichtung der (himmlischen) Fünf Wandlungsphasen (Elemente) auf Erden betrachtet. Damit wir gesund und funktionsfähig sind und bleiben, müssen die Fünf Wandlungsphasen in uns ausreichend und ausgeglichen versorgt werden. Eine Ernährung ist also dann ausgewogen, wenn alle fünf Geschmäcker harmonisch berücksichtigt sind. Süß Der…
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Grundlegende Ernährungsempfehlungen
Aus dem Verständnis der Physiologie des Verdauungstraktes und seiner Energetik (Die Verdauung aus der Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin und Diätetik) und um einer Schwäche des Verdauungstraktes und den damit verbundenen Problemen entgegen zu wirken, empfiehlt die traditionelle chinesische Ernährungslehre grundsätzlich: überwiegend warme Mahlzeiten (insbesondere in der kalten Jahreszeit) erwärmende Kochverfahren (insbesondere in der kalten Jahreszeit) überwiegend thermisch warme und thermisch neutrale Nahrungsmittel thermisch warme und heiße Gewürze, um kalte Nahrungsmittel auszugleichen stark befeuchtende Nahrungsmittel vermeiden degenerierte Nahrungsmittel (z.B. Fertiggerichte, Tiefkühlkost, Mikrowellenessen) vermeiden Mahlzeiten mit thermisch warmen Speisen (Getränken) beginnen und beenden regelmäßig essen und trinken am Abend den Verdauungstrakt nicht übermäßig belasten nicht zu viel (und vor allem nicht…
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Präventivdiät & Heildiät
Der Stellenwert der Energetischen Ernährungslehre innerhalb der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ist hoch. Sun Si Miao zufolge, einem bedeutenden Arzt der Tang-Dynasteie (618 bis 907), soll sich ein Arzt zuallererst darum bemühen, die Ernährung und den Lebensstil eines Patienten zu korrigieren. Erst dann sollen Akupunktur und/oder Pharmakotherapie (Kräutertherapie) angewendet werden. Eine erfolgreiche Behandlung der Traditionellen Chinesischen Medizin besteht darum “aus sieben Teilen Lebenspflege (d.h. Ernährung und Lebensweise) und drei Teilen Medizin”. Die Anwendung der chinesischen (energetischen) Ernährungslehre wiederum gliedert sich in zwei Bereiche, in die Präventivdiät und die Heildiät: Präventivdiät Gesundheit kann, so die daoistische Auffassung der Traditionellen Chinesischen Medizin, nur dann erreicht werden, wenn sich der Mensch mit der…
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Die energetischen Wirkungen von Nahrungsmitteln
So wie in der Pharmakotherapie werden Nahrungsmittel hinsichtlich ihrer Wirkungen auf den Menschen detailliert beschrieben und kategorisiert. Die dafür verwendeten Kategorien sind die Geschmacksrichtung, die Temperaturwirkung, die Wirkrichtung und der Bezug zu den Funktionskreisen: Die Geschmacksrichtung gibt Auskunft darüber, in welcher Wandlungsphase (Element) ein Nahrungsmittel wirksam ist. Die Temperaturwirkung gibt Auskunft darüber, ob ein Nahrungsmittel wärmt oder kühlt, die physiologischen Prozesse beschleunigt oder verlangsamt. Die Wirkrichtung beschreibt die energetische Richtung der Entfaltung der Wirkkraft der Nahrungsmittel. Der Bezug zu den Funktionskreisen gibt Aufschluss darüber, in welches Organ (Funktionskreis) ein Nahrungsmittel seine Wirkungen entfaltet. Mit Hilfe dieser Kategorien, die die energetischen Wirkungen von Nahrungsmitteln beschreiben, lässt sich eine individuelle Diätempfehlung erstellen,…