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Legal Status of CAM in Europe (Christian Dadomo)
Im Rahmen des 3. Europäischen Shiatsu-Kongress 2011 (13. bis 16. Oktober) präsentierte Christian Dadomo die rechtliche Situation von CAM in den EU-Mitgliedsländern (“Legal Status of CAM in EU Members”). Christian Dadomo ist Senior Lecturer in European Union Law, Faculty of Business and Law, University of West of England, Bristol (UK) What is Complementary and Alternative Medicine (CAM)? Complementary medicine is commonly used to refer to those methods which can be used alongside or to ‘complement’ conventional medicine Alternative medicine often refers to the use of therapies as substitutes for conventional medical treatment But the distinction between alternative and complementary medicine is not absolute and may depend on the context CAM…
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Was ist CAM?
Für CAM – Komplementäre und Alternative Medizin (Behandlungsmethoden) – gibt es verschiedene Definitionen, die üblicherweise benutzt werden. Generell umfasst der Begriff CAM Methoden, die entweder anstelle von Konventioneller Medizin (alternativ) oder ergänzend zu Konventioneller Medizin (komplementär) angewendet werden, wobei die Unterscheidung zwischen komplementär und alternativ nicht absolut ist, sondern durchaus kontextabhängig. Insbesondere seit der Begriff 1998 vom National Center for Complementary and Alternative Medicine (NCCAM) eingeführt wurde als “a group of diverse medical and health care systems, practices, and products that are not presently considered to be part of conventional medicine”, wird CAM geradezu standardmäßig als Sammelbeziechnung benutzt. CAM-Defintion der WHO “CAM refers to a broad set of health care…
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Schweizer Modell der KomplementärTherapie
Ausbildungs- und Prüfungsarchitektur KomplementärTherapie Den Beruf KomplementärTherapie gibt es in der Schweiz seit dem 9. September 2015. Der Titel „KomplementärTherapeut/in mit eidgenössischem Diplom” wird durch den erfolgreichen Abschluss der Höheren Fachprüfung für KomplementärTherapeut*innen erworben. Die Höhere Fachprüfung dient dazu, abschließend zu prüfen, ob die Kandidat*innen über die im Berufsbild geforderten Handlungskompetenzen verfügen, die zur Ausübung einer verantwortungsvollen Berufstätigkeit erforderlich sind.[1]Der vorliegende Beitrag ist aus 2016. Klientel und Behandlungsziele Die KomplementärTherapeut*n behandelt und unterstützt Menschen: bei somatischen und psychosomatischen Beschwerden; bei Befindlichkeitsstörungen und psychischem Leiden; bei medizinisch abgeklärten funktionellen Gesundheitsstörungen oder diffusen Beschwerden, die bisher keiner medizinischen Diagnose zugeordnet werden können; bei medizinisch abgeklärten Krankheiten und Behinderungen; nach Unfällen und medizinischen…
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Vollständiger Bericht zur Rechtsstellung der nicht-konventionellen Medizinrichtungen (Ausschuss für Umweltfragen, Volksgesundheit und Verbraucherschutz. Berichterstatter: Herr P. Lannoye, 6. März 1997)
Der vollständige Bericht zur Rechtsstellung der nichtkonventionellen Medizinrichtungen des Ausschlusses für Umweltfragen, Volksgesundheit und Verbraucherschutz (Berichterstatter: Herr P. Lannoye, 6 März 1997) ist auf https://www.europarl.europa.eu/doceo/document/A-4-1997-0075_DE.docx veröffentlicht: Inhalt Entschließungsantrag Begründung Anlage I: B4-0024/94 Stellungnahme des Ausschusses für Recht und Bürgerrechte In der Sitzung vom 27. Oktober 1994 gab der Präsident des Europäischen Parlaments bekannt, daß er den Entschließungsantrag gemäß Artikel 45 der Geschäftsordnung von Herrn Pimenta und anderen zur Rechtsstellung der nichtkonventionellen Medizinrichtungen an den Ausschuß für Umweltfragen, Volksgesundheit und Verbraucherschutz als federführenden Ausschuß sowie and den Ausschuß für Recht und Bürgerrechte und an den Ausschuß für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten als mitberatende Ausschüsse überwiesen hat. Der Ausschuß für Umweltfragen, Volksgesundheit…
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Lannoye-Report. Die wichtigsten Inhalte
Der Bericht des Europäischen Parlaments zur nicht-konventionellen Medizin (“Lannoye-Report”) wurde am 29. Mai 1997 mit einer Zweidrittelmehrheit verabschiedet. Nachfolgend sind die – für Shiatsu – wichtigsten Inhalte des Reports angeführt (die Auflistung folgt einer Zusammenstellung von Seamus Connelly, dem damaligen Obmann der European Shiatsu Federation, im “Journal of Shiatsu & Oriental Therapy”, Issue 7, Jannuary 1998): Überall in der EU setzt man nicht-konventionelle Medizin und Therapien ein. Konventionelle und nicht-konventionelle Medizin können einander ergänzen, und diese Ansicht wird von manchen Ärzt*innen geteilt. Man sollte eine freie Wahl an Therapiemethoden haben – vorausgesetzt die Sicherheit ist gewährleistet, man ist genau informiert über Sicherheit, Risiko und Wirksamkeit der Medizin und Therapien und…
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Lannoye-Report – Überblick
Der endgültige Report über die nicht-konventionelle Medizin, dessen Grundlage der Lannoye-Report war, wurde am 29. Mai 1997 vom Europäischen Parlament mit einer Zweidrittelmehrheit verabschiedet. Diese jetzt beschlossen Version unterscheidet sich zwar in einigen Punkten deutlich von Lannoye´s ursprünglicher Präsentation, es wurden damit jedoch erstmals komplementärmedizinische und alternative Behandlungsmethoden formell anerkannt. Grundsätzlich folgt die Entschließung der Auffassung, daß sich klassische und komplementäre Behandlungsmethoden und Zugangsweisen zu Gesundheit und Krankheit nicht ausschließen, vielmehr ergänzend sein können. Im Vordergrund steht die Sicherstellung der bestmöglichen Wahl an Therapien, ein Maximum an Sicherheit und eine möglichst genaue Information über Wirkung, Qualität und Risiken der jeweiligen Therapiemethoden. Aus dem breiten Spektrum nichtkonventioneller medizinischer Disziplinen wurden acht…
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EU-Entschließung 1997
Entschließung der Europäischen Union vom 29. Mai 1997 zur Rechtsstellung der nichtkonventionellen Medizinrichtungen (A4-0075/97)Das Europäische Parlament,- in Kenntnis des Entschließungsantrags der Abgeordneten Pimenta, Dell’Alba, Diez de Rivera Icaza, Crowley, Ewing, González Álvarez und Plumb zur alternativen (nicht unter den Begriff Schulmedizin fallenden) Medizin (B4- 0024/94), – unter Hinweis auf seine Stellungnahme vom 13. Juni 1991 zu dem Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Erweiterung des Anwendungsbereichs der Richtlinien 65/65/EWG und 75/319/EWG zur Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften über Arzneimittel und zur Festlegung zusätzlicher Vorschriften für homöopathische Arzneimittel,[1]ABl. C 183 vom 15.07.1991, S. 318. – unter Hinweis auf die Richtlinie 92/73/EWGdes Rates zur Erweiterung des Anwendungsbereichs der Richtlinien 65/65/EWG und 75/319/EWG zur Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften über Arzneimittel und zur Festlegung zusätzlicher…
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CAM und Shiatsu in Europa
CAM in der Definition der European Federation for Complementary and Alternative Medicine (EFCAM) Der Begriff CAM umfasst eine Vielzahl von eigenständigen Behandlungsmethoden, die sowohl der Gesunderhaltung und Krankheits-Prävention dienen als auch der Behandlung von bereits bestehenden Erkrankungen (“a diverse range of autonomous healthcare practices used for health maintenance, health promotion, disease prevention and for the treatment of ill-health. These practices can also be integrated for use together with conventional medical approaches to create a broader range of healthcare options for the public”((Quelle: http://www.efcam.eu/cam/cam-definition). Prinzipien von CAM-Behandlungsmethoden Ganzheitlichkeit Förderung der Selbstheilungskräfte Natürlichkeit Gewährleistung der Sicherheit von PatientInnen und KlientInnen Traditionelle und bewährte Anwendung Offenheit für Innovationen Prävention Gesundheitsförderung Behandlung von Erkrankungen…
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Gesundheitspolitik in der EU und CAM (Eduard Tripp)
Ziele und Strategien der EU-Gesundheitspolitik Generell ist es Ziel der EU ein Gesundheitssystem zu etablieren, dass die unterschiedlichen Regelungen in den 28 Mitgliedsländern harmonisiert und vereinheitlicht. Die Komplexität dieses Themas liegt u.a. darin, dass in den unterschiedlichen Ländern für teilweise unterschiedliche Berufsgruppen zum Teil sehr unterschiedliche Kompetenzen und Verantwortlichkeiten festgeschrieben sind (nationale Gesetzgebungen). Während es beispielsweise in Deutschland die Heilpraktiker*in gibt, ist dieser Beruf in Österreich (und in vielen anderen Ländern auch) verboten. Eine Harmonisierung durch eine Entschließung des EU-Parlaments würde hier bedeuten, dass es (wegen der Freiheit einen anerkannten Beruf in allen Mitgliedsländern auszuüben, Niederlassungsfreiheit) entweder in keinem Land mehr HeilpraktikerI*innen gibt oder aber die Ausübung in allen Ländern…
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ÖÄK-Diplom für Chinesische Diagnostik & Arzneimitteltherapie
Die Fortbildung zum Diplom der Österreichischen Ärztekammer für Chinesische Diagnostik und Arzneimitteltherapie wurde am 15. September 2004 einfgeführt. Die Ausbildung dauert zumindest 2 Jahre mit insgesamt mindestens 500 Stunden; davon entfallen ca. 2/3 auf Seminare und Kurse und 1/3 auf die Praxis. Die Lehrinhalte sind: Naturwissenschaftliche Grundlagen der chinesischen Arzneimittelkunde Pflanzliche, mineralische und – in geringem Maße – tierische Wirkstoffe unter Berücksichtigung des Artenschutzes Pharmakodynamik und Toxikologie Biochemische Aspekte, Taxonomie Klinische Wirkung der einzelnen Arzneimittel und Rezepturen Kompatibilitäten und Inkompatibilitäten mit konventioneller Medikation Allgemeiner Teil Medizingeschichte, philosophische Konzepte Chinesische Terminologie Yin-Yang-Theorie – biologische Balance Substanzen des Lebens – Qi, Blut, Körperflüssigkeit, Jing, Shen Die 5 Wandlungsphasen (Wu Xing) Physiologie und…