Äußere Krankheitsursachen
Unter normalen Umständen hat das Wetter keine krankmachende Wirkung. Dies ist erst dann der Fall, wenn das Gleichgewicht zwischen Körper und Umgebung zusammenbricht, weil entweder das Wetter zu extrem oder aber der Organismus in Relation zum Klimaeinfluss zu schwach ist.
Im Falle der äußeren Krankheitsursachen steht die Ursache zugleich auch für das Disharmoniemuster. Spricht man beispielsweise von Wind-Hitze, so wird damit ausgedrückt, dass die Ursache der Erkrankung Wind-Hitze (Wind und Hitze) ist, und darüber hinaus, dass sich die Disharmonie im Organismus in Form von Wind-Hitze manifestiert.
Die von der Traditionellen Chinesischen Medizin angeführten “sechs übermäßig siegreichen Klimaeinflüsse” sind:
- Wind,
- Hitze und Feuer,
- Feuchtigkeit,
- Trockenheit und
- Kälte.
Jeder dieser klimatischen Einflüsse steht zugleich auch mit einer Jahreszeit und einer Wandlungsphase in Beziehung: Wind mit Frühling / Holz, Hitze und Feuer mit Sommer / Feuer, Feuchtigkeit mit Spätsommer / Erde, Trockenheit mit Herbst / Metall und Kälte mit Winter / Wasser.
Die angeführten äußeren Krankheitsursachen schließen auch Infektionskrankheiten, die sich epidemisch ausbreiten, wie z.B. Grippe, mit ein. In diesem Fall spricht man von “Wind-Hitze” oder auch “epidemischer Hitze”.