Yi – Der Geist der Wandlungsphase Erde
Yi lässt sich als bodenständige (“erdige”) Weisheit, als praktische Intelligenz, Hausverstand oder Logik verstehen. Im Verhältnis zum Hun, der alle unsere Eindrücke sammelt, wird Yi als derjenige kleine Teil der in uns gespeicherten Erfahrungen und Eindrücke betrachtet, die uns bewusst zugänglich sind. Das Einordnen und Strukturieren von Erfahrenem und Gelerntem ist die Aufgabe des Yi.
Die Verarbeitung von geistigen Eindrücken erfolgt durch den Verstand so wie die Verarbeitung der Nahrung durch die Verdauungsfunktionen. Eindrücke, Gedanken, Informationen werden mit dem Verstand aufgenommen und bewertet. Brauchbares wird angenommen, Unbrauchbares verworfen – damit es nicht als Ballast mitgeschleppt werden muss.
Ein starkes Erde-Element, eine starke Yi-Funktion bedeutet deshalb innere Ordnung, ganzheitliche (Selbst-)Wahrnehmung, innerliche Zentrierung und Koordination. Verrücktheit ist ihr fremd.
Eine schwache Erde (verbunden mit Feuchtigkeit) hingegen trübt den klaren Geist, führt zu Besessenheit und zu fehlender Flexibilität und Durchlässigkeit.